Bach - Blüten
Gerade bei Hunden, besteht ein sehr enger Zusammenhang zwischen seelischen Disharmonien und organischen Störungen. Der von dem englische Arzt D. Edward Bach (1886 – 1936) formulierte Grundsatz „Behandle den Menschen, nicht die Krankheit" darf in seinem Sinne erweitert werden: „Behandle nicht die Krankheit, sondern das Tier".
Die Bach-Blütenkonzentrate helfen, seelische Fehlhaltungen zu harmonisieren. Hunde reagieren oft besonders rasch auf die positiven Impulse der Bach-Blüten, so dass eine Harmonisierung häufig innerhalb kurzer Zeit erreicht ist und hält auch meist an. Zuchtbedingte „Charakterfehler" lassen sich mit Hilfe der Bach-Blüten nur begrenzt beeinflussen, oft nur während der Zeit der Verabreichung. Häufig erweisen sich solche Verhaltensstörungen sogar als therapieresistent. Wer seinem Hund mit Bach-Blüten helfen möchte, sollte trotzdem immer abklären, ob das veränderte Verhalten organische Ursachen hat. Die Bach-Blütentherapie will und kann eine notwendige tierärztliche Behandlung nicht ersetzen. Auch die Beobachtung seines Umfeldes kann häufig Aufschluss über die Ursache der Störungen geben.
Gute Erfolge mit Bach-Blüten sind vor allem bei akuten psychischen Störungen (Ängste, Aggressivität,...), Verhaltensstörungen (Unsauberkeit, Besitzwechsel,...), bei Notfällen aller Art und als seelische Unterstützung in schwierigen Situationen (Arztbesuch, Geburt,..) und zur Mitbehandlung von chronischen organischen Erkrankungen (Durchfall, Ekzeme, Haarausfall,...).
Erkennen der richtigen Bach-Blüten
Wie beim Menschen, so geht man auch beim Hund von dem akuten negativen Gemütszustand aus. Hunde zeigen neben gewissen Art- oder Rassenmerkmalen meist einen recht individuellen Charakter, den man nur genau beobachten muss. Abweichungen vom Normalverhalten werden dann schnell offensichtlich.
Verabreichen Sie die Bach-Blüten nur dann, wenn der Hund tatsächlich erkennbar negative Verhaltens- oder Gemütssymptome zeigt.
Verabreichung
- Erwachsene Hunde erhalten täglich 4 x 4 Tropfen.
- Neugeborene Welpen 1- 2 Tropfen.
- Junge Hunde 2 – 3 Tropfen in den ersten Lebenswochen.
Die 39 Bach - Blüten
- Agrimony: Tut vieles um des lieben Friedens willen; bemüht um Ruhe und Harmonie
- Aspen: Unbestimmte Ängste; allgemeine Ängstlichkeit
- Beech: Im höchsten Maße intolerant, ablehnend oder aggressiv gegen Artgenossen und Menschen
- Centaury: Lässt sich beeinflussen, weil extrem gutmütig, lieb und willensschwach
- Cerato: Unsicher, unentschlossen, weil ein natürliches Selbstvertrauen fehlt
- Cherry Plum: Unterdrückte Ängste, die sich in unkontrollierten Temperamentsausbrüchen äußern
- Chestnut Bud: Nicht in der Lage, aus gemachten Erfahrungen zu lernen; macht immer wieder die gleichen Fehler
- Chicory: Verhält sich übertrieben fordernd gegenüber seiner Umgebung; versucht dauernd, auf sich aufmerksam zu machen
- Clematis: Insgesamt teilnahmslos und abwesend; „Tagträumer"
- Crab Apple: Fühlt sich nicht Wohl in seiner Haut
- Elm: Fühlt sich überfordert; wirkt momentan erschöpft
- Gentian: Unsicher, weil misstrauisch und leicht zu entmutigen
- Gorse: Unsicher, weil resigniert, kraftlos und müde
- Heather: Isoliert, weil übertrieben aufdringlich und selbstbezogen
- Holly: Neigt zu unkontrollierten Reaktionen, wenn ihm etwas nicht passt
- Honeysuckle: Kann sich schwer von vergangenen Zeiten lösen
- Hornbeam: Unsicher, weil zu schwach, um sein Leben zu bewältigen
- Impations: Isoliert, weil ungeduldig und hektisch
- Larch: Wenig Selbstvertrauen; fühlt sich immer unterlegen
- Mimulus: Angst vor konkret zu benennenden Dingen
- Mustard: Phasen von Traurigkeit, Niedergeschlagenheit ohne erkennbare Ursache
- Oak: Erschöpfung durch Überarbeiten; das „Arbeitstier"
- Olive: Körperlich vollkommen erschöpft und kraftlos; hat sich total verausgabt
- Pine: Wirkt geduckt, unterwürfig; permanent schlechtes Gewissen
- Red Chestnut: Angst um andere; übergroße Fürsorge
- Rock Rose: Akute körperliche und/oder seelische Paniksituationen
- Rock Water: Gestellte Aufgaben werden zu ernst genommen; Starrheit im Verhalten
- Scleranthus: Unsicher, weil innerlich unausgeglichen; extreme Stimmungsschwankungen
- Star of Bethlehem: Durchgemachte schlechte Erfahrungen sind noch nicht verkraftet worden; der „Seelentröster"
- Sweet Chestnut: Hat sich völlig aufgegeben; zieht sich zurück
- Vervain: Hyperaktiv, willensstark; der "Anführer"
- Vine: Ehrgeizig, dominant, herrschsüchtig; der "Tyrann"
- Walnut: Durch wechselnde Lebensumstände ist eine gewisse innere Labilität vorhanden
- Water Violet: Isoliert, weil stolz, unnahbar und überlegen erscheinend; Einzelgänger
- White Chestnut: Unkonzentriert und ruhig; innerlich angespannt
- Wild Oat: Unsicher, weil unzufrieden, gelangweilt und launisch; fehlende Ausdauer
- Wild Rose: Völlig apathisch; zeigt kein Interesse mehr am Leben
- Willow: Immer misstrauisch, missmutig; schlecht gelaunt
- Rescue: Notfallstropfen bestehen aus folgenden 5 Blüten:
- Star of Bethlehem - gegen Schock und Betäubung
- Rock Rose - gegen Terror- und Panikgefühl
- Impations - gegen Stress und Spannung
- Cherry Plum - gegen Kontrollverlust und plötzliche Gefühlsausbrüche
- Clematis - gegen die Tendenz „abzutreten" in die Bewusstlosigkeit abzugleiten
Sie können bei allen akuten körperlichen und seelischen Notfallsituationen als Erstbehandlung eingesetzt werden. Da Rescue ein Mittel für Notfälle ist, kann es in kurzen Abständen (10 - 15 Minuten) wiederholt verabreicht werden, bis sich der Zustand normalisiert hat.
Sie ersetzen aber nicht die notwendige tierärztliche Behandlung.